Ich bin Steffi, mittlerweile 29 Jahre alt und habe zwei wundervolle Jungs. Der Große wird im Dezember 6 Jahre und der Kleine im September 2 Jahre alt. Ich bin integrative Lerntherapeutin und Erziehungs- & Bildungswissenschaftlerin. Vor meinem Studium habe ich bereits viele Jahre in Kindertagesstätten gearbeitet.
Im Januar 2018 war es dann soweit und ich habe mir meinen beruflichen Traum in München – Haidhausen erfüllt. F A M I L Y R O O M – ein Raum für Familien – hier findet jede Familie das passende Angebot für sich. Ob verschiede Kurse wie Eltern-Kind-Yoga, Babymassage, Babytreffs oder Therapie und Beratung.
Arbeitest du Vollzeit oder Teilzeit und warum?
Es gibt Wochen, in denen ich mehr als 40 Stunden arbeite und in anderen arbeite ich auch mal nur 20 oder 25 Stunden. Es kommt ganz drauf an, was gerade ansteht und wie viel zu tun und erledigen ist.
Für welches Betreuungsmodell hast du dich entschieden?
Unser großer Sohn geht in einen kleinen Kindergarten mit 20 Kindern. Bei der Wahl des Kindergartens haben wir uns viele Gedanken gemacht. Uns ist es wichtig, dass auf die Bedürfnisse eingegangen wird, die Kinder ihren Alltag mitgestalten können und sie viel Raum und Zeit für das Freispiel haben. Wir sind froh, diesen Kindergarten gefunden zu haben. Unser Kleiner ist vier Stunden täglich bei meiner Freundin und damaligen Arbeitskollegin in einer Kindergruppe betreut. Eine andere Fremdbetreuung im so frühen Alter würde für uns nicht in Frage kommen. Außerdem arbeitet mein Mann in Schichten und verbringt meistens an einem meiner langen Tage den Nachmittag mit den Kindern. Sonst unterstützt mich sehr viel meine Mutter und auch meine Schwiegereltern nehmen sich Zeit für die Kinder.
Hast du Tipps zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
Ja – die Selbstständigkeit, in der man sich Termine und Zeiten selbst einteilen kann!
Wie organisierst du deinen Alltag mit Kind und Karriere?
Mittlerweile haben die Jungs und ich uns gut eingespielt. Ich versuche meine ersten Termine nie vor 9:30 Uhr zu legen, damit wir morgens genug Zeit haben und wir nicht so schnell in Stress geraten. Sind die Jungs dann gut untergebracht, geht es bei mir in den Familyroom. Dienstag und Mittwoch habe ich meine langen Tage, an denen die Jungs beim Papa oder bei Oma und Opa sind. Die restlichen Tage mache ich mich um 14:00 Uhr wieder auf den Weg, um die Jungs abzuholen. Mir ist es wichtig, möglichst viel Zeit für die Kinder zu haben und sie im Alltag zu begleiten. Somit lege ich häufig Nachtschichten ein oder stehe früh morgens auf, um die liegen gebliebene Arbeit im Home-Office oder auch den Haushalt zu erledigen. Die Vormittagsstunden, der Dienstag und Mittwoch sind ziemlich durchgetaktet und ich muss produktiv sein.
Welche Tools, Apps und andere Methoden zur Organisation würdest du jeder Working Mom empfehlen?
Ich bin ziemlich altmodisch was das angeht und verwende meinen handgeschriebenen Kalender und Wochenplaner. Allerdings könnte ich nicht mehr ohne meine verknüpften Geräte.
Wie schaffst du dir deine persönliche Work-Mom-Balance?
Ich teile mir meine Zeit genau ein. Gehe ich um 14 Uhr aus dem Familyroom, um meine Kinder abzuholen, werden am Nachmittag auch keine E-Mails mehr beantwortet. Ich schaffe mir feste Zeitfenster für die Arbeit!
Wie gestaltest du deine freie Zeit mit Kind?
Meine Kinder und ich gestalten unsere freie Zeit gemeinsam. Grundsätzlich sind wir gerne in der Natur und am Wochenende bei meiner Familie und Freunden auf dem Land!
Wie sieht eure familiäre Arbeitsteilung aus?
Mein Mann ist Arzt und arbeitet sehr viel! Somit manage ich hauptsächlich (bis auf einen Tag die Woche) unser Familienleben.
Warum sind Working Moms deiner Meinung nach wertvoll für Unternehmen?
Working Moms können in kurzer Zeit viel auf die Beine stellen, weil sie effizient arbeiten. Sie müssen strukturiert und organisiert sein und können dies auch wundervoll im Job umsetzen. Außerdem wird der Job oft als Ausgleich zum Familienleben gesehen. So ist es zumindest bei mir! Ich kann mich in meinem Job verwirklichen und das macht mir einen Riesenspaß! Nicht selbstständig zu sein käme für mich aber nicht mehr in Frage!
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